Hier geht es um alles was am Grill liegt, sich um einen Spieß dreht, in einer Pfanne gebraten wird, in einem Dutch Oven langsam vor sich hin gart, im Rauch langsam zu etwas Besonderen wird und um alles was schmeckt, das Wasser im Mund zusammen laufen lässt und uns zwingt die Finger ab zu lecken.


Cheerio Chris!

1690 The Number Of The Beast!

1690 ist nicht nur eine Zahl.
Also wenn man sich eine Nummer aus dem Hut zaubern soll, die man dann an Höhenmetern mit dem Rad hinauf fahren will, ist diese ganz sicher eine von denen, die sich kein Mensch einfallen lassen würde, der noch ganz bei Verstand ist.
Radelt man sie ganz gemütlich auf der Geraden so dahin, ist man nach knapp 1700 Metern bestenfalls warm gefahren.
Startet man irgendwo im Gebirge und klettert dann 1690 Meter in die Höhe, kann jede Kurbelumdrehung ein Kirtag werden.
Da jubeln die Waden und klatschen die Oberschenkel.
Und umso mehr gejubelt wird, desto dünner wird die Luft.
Nicht für jene, die auf 1000 Höhenmeter wohnen und zum Bäcker über den Glockner müssen.
Die fahren das ganz locker....im Vergleich zu uns Flachlandradlern.

Ich wusste ja auf was ich mich einlasse.
Und ich kann auch zugeben, dass ich weiß, dass der gewisse Hieb den ich habe somit amtlich ist.
Aber!!! Jetzt kommt das große Aber!
Eine gewisse Verrücktheit, hat alle gepackt die da losfahren um ihren inneren Schweinehund zu bezwingen.
ABER...jeder von uns ist EINER von Wenigen.

Wir sind uns einig.
Jeder der das schafft, hat es sich erarbeitet.
Den Weg da hoch bist du ganz alleine. Auch wenn du einer von über 2000 bist.
Da heißt es nur die Kehren runter zählen. Und dafür hat man Zeit genug.
Die Wetterprognosen standen eher schlecht für uns.
Bei einer kleinen Runde am Vortag durften man auf Sonne hoffen.
Damit rechnen sollte man besser nicht.

Egal, das Essen passte.
Die Stimmung war großartig und die Athleten standen in den Startlöchern.
Zumindest mal mit Messer und Gabel.






Nudelparty an jeder Ecke und in jedem Lokal.
Dieses Jahr durften wir sogar direkt in die Küche vom Buffet essen.
Lasagne, Krautfleckerln, Bolognese, Gemüselasagne, Saucen jeglicher Art und Nudeln auf jeder Seite der Küche.
Ein Foto muss als Beweis reichen.
Hinter mir wurden die Messer schon gewetzt und da geht man dann doch lieber weiter.
So zieht er der Sonne entgegen.
Oder zumindest der Hoffnung, dass sich die Sonne bald zeigt.
Und irgendwo steh ich da.
Bereit den Berg in die Knie zu zwingen.
Oder was auch immer.
Da wartet er auf jeden von uns.

Sonne und wolkenlosen Himmel kannten wir vom Vorjahr.
Jetzt mal das andere Gesicht des Glockners.


 
Endlich oben.
Sollte sich wer fragen, warum unterwegs keine Fotos geschossen wurden, hier die Antwort.
Schon mal versucht vom Rad aus, Berg auf, mit einer Hand, bei Regen und einen Puls von 150 ein Foto zu schießen?
Ich tu mir da ehrlich gesagt ganz schön schwer.
Vor allem wenn ich auf der Jagd nach der Bestzeit bin. 
Wieder vom Berg herunten.
Alles was man für die Tahlfahrt angezogen hat, wird unten zum Schlafsack mit Beinen.
Das kennt jeder, der sich schon mal bei 5 Grad in einen Schlafsack gerollt hat und bei 20 Grad aufgewacht ist.
Da will man einfach nur noch raus.

  Die und die Gewissheit, einer von wenigen zu sein, nimmt dir keiner.
Jetzt geht der lockere Teil des Tages an.
Ein kühles Blondes!
 Eine Kaspressknödelsuppe
.....und der sagenumwobene Glocknerburger.
 Und die Musi spielt dazu.
Apfelstrudel mit Vanillesauce schließt den Magen.
Wer das vom Käse behauptet, hat von der Materie wirklich keine Ahnung.
 Bruck bei Nacht.
Und wann kommt die Sonne?
Genau! Bei der Heimfahrt!
Was gibt´s daheim?
Ein Kühles für jeden Glocknerkönig.
Denn er hat es sich verdient.

Beinahe vergessen.
Die Frage aller Fragen.
Warum tut man sich das an?
Warum fährt man diesen Berg hoch?

Ganz einfach!!!
Weil er da ist!

 Cheers!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen